Ausdauertraining

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                                                     Die Definition von Ausdauer lautet:

  1. Ausdauer ist die Widerstandsfähigkeit des Organismus gegen Ermüdung
  2. Die schnelle Regenerationsfähigkeit nach einer Belastung

Die gesundheitlichen Aspekte eines angepassten Ausdauertrainings können sich wie folgt einstellen.

  1. Das Herz: Kann eine Hypertrophie hervorbringen. Eine Dilatation ist eine Hohlraumvergrösserung dadurch ergibt sich eine ökonomische Herzarbeit in Ruhe ( Herzfrequenzsenkend) und Arbeit. Daraus ergibt sich ein besseres Schlagvolumen das zur Folge hat, dass die Herzkranzgefässe besser durchblutet werden. Die Koronargefässe vermehren und vergrössern sich und somit eine bessere Sauer- und Nährstoff-versorgung des Herzens. Die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit nimmt zu.
  2. Atmung/Lunge: Grösseres Atemzugvolumen. Nach dem Einatmen können sich die Lungenbläschen schneller und besser entfalten und haben eine grössere Durchlässigkeit des Sauerstoffes. Eine Vergrösserung und Vermehrung der Lungenbläschen findet statt. Dadurch ergibt sich eine vertiefte Atmung und diese fördert den venösen Rückfluss zum Herzen. Die Bronchien erweitern sich. Die Ausdauerleistungsfähigkeit der Atmungsmuskulatur nimmt zu.
  3. Blut: Die Hämatokritsenkung dabei nehmen die wässrigen Bestandteile des Blutes zu (Blutdruck-senkend). Verbesserte Blutfliesseigenschaften stellen sich ein indem die Erytrozyten eine bessere Passform bekommen, um so enge Kapillaren leichter zu durchfliessen. Eine Blutvolumenzunahme  bis ca. 25% wovon das Plasma 2/3 und die Zellen 1/3 ausmacht. Dadurch steigt die Abwehrfunktion des Körpers und Körperzellen werden besser mit Nähr- und Sauerstoffen versorgt. Blutfett- und Blutzuckerwerte verbessern sich. Eine Erhöhung der Pufferkapazität der Laktate.
  4. Blutgefässe: Sie werden grösser, stärker und elastischer und helfen so mit Arteriosklerose vorzubeugen. Eine Blutdrucksenkung ist zur Folge.
  5. Skelettmuskulatur: Bessere Kapillarisierung. Eine Zunahme und Vergrösserung der Mitochondrien. Eine bessere Insulinempfindlichkeit.
  6. Vegetatives Nervensystems: Eine Zunahme der Erregbarkeit des Parasympathikus und somit eine Ausgeglichenheit von Sympathikus und Parasymphatikus (Vagotonie). Das führt zu einer Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie).
  7. Stoffwechsel: Eine ökonomisierung des Stoffwechsels. Eine Senkung des Harnsäurespiegels. Eine Reduktion des Körperfettanteils und eine verbesserte Appetitregulation.